Elisabeth Winkler

Zeichnerin, Malerin, Druckgraphikerin

 

geboren in Thun;

 

Schulen und Lehrerseminar in Thun, Zeichenlehrerdiplom;

 

Schule für Gestaltung in Basel;

 

langjährige Arbeit als Zeichenlehrerin an den verschiedensten Studienanstalten in der Schweiz;

darüber hinaus Führungen zu Themen der Kunstgeschichte in Museen, Kirchen und aktuellen Ausstellungen;

 

1. und 2. Preise bei Wettbewerben des Kunstkredits Basel;

 

lebt und arbeitet in Basel, Thun und Wien;

 

 

In ihren Arbeiten spricht Elisabeth Winkler zu sich selbst. Besonders deutlich wird dies bei den Postkarten-Arbeiten die sie nach Fertigstellung – mit einem Gedanken versehen – auch ganz konkret über Postwege an sich selbst schickt. Da sie an drei Orten zuhause ist, hat sie also immer zwei Adressmöglichkeiten. Die drei kleinen Wohnungen werden so zu einer großen, in der sich ihre insgesamt kleinformatigen Werke in Diagonalbewegungen befinden. Da sie unverhüllt verschickt werden, erleben sie im Postprozedere eine anonyme Öffentlichkeit.

Elisabeth Winkler gibt das Bild und nimmt es – an anderer Stelle – wieder zu sich. Sie spricht in einer Zeitverschiebung zu sich selbst, und erreicht sich so immer als eine Veränderte die den Impuls aufnimmt und weitergibt.

Die Motive selber dokumentieren den Augenblick des Entstehens. Sie sind improvisiert, hier und da bestimmt durch Gedanken, Erlebtes (Gesehenes, Gehörtes). So ist ihre Wirkung auch sehr unterschiedlich, mal lebendiger, mal verhaltener, aber immer unverfälscht, direkt und von filigranem Formenreichtum.

Das kleine Format steht folgerichtig für Notiz, spontanen Ausdruck und Einfachheit der Mittel. Elisabeth Winkler erhält sich so im wahrsten Sinne des Wortes eine unbeschwerte Wendigkeit auf ihrer ständigen Reise zu ihren Bildern.

                                                                                 Gerd Jansen

 

 

www.elisabeth-winkler.com