51. Klavierabend Platzreservationen zu den Konzerten
sind möglich unter 0049(0)7624 –
989460 oder info@institut-fuer-bildnerisches-denken.de
Eintritt
frei; ein Beitrag in die Institutskasse ist erwünscht. /
Nach den Konzerten Apéro. |
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Wanja Belaga
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Russland Samstag, 17. Januar 2009, 20 Uhr Gleich zu Beginn des
neuen Jahres lädt das Institut für bildnerisches Denken in Grenzach-Wyhlen zu
einem recht ungewöhnlichen Klavierabend: Der russische Tausendsassa Wanja
Belaga spielt Improvisationen, die klanglich zwischen Klassik und Jazz
vermitteln. Auch wenn es bisher an solchen Vermittlungsversuchen nicht
gemangelt hat, sollte aber auf das Erlebnis dieses höchst eigenwilligen und einmaligen
Pianisten nicht verzichtet werden. Komponist, Pianist,
Maler, Graphiker, Fotomodell, Fotograph, Klosternovize, Bauarbeiter,
Betreiber von Reiseagenturen, Clubs und Diskotheken, Organisator von Partys,
Bällen und Festivals – das alles und noch mehr war bzw. ist Wanja Belaga.
Zeitungen titeln mit Überschriften wie „Genie oder Scharlatan“, „Kloster,
Club und Katastrophen“, „Genie, das aus der Kälte kam“ u. a. Der 1969 in Moskau
geborene Wanja Belaga galt schon sehr früh als musikalisch-künstlerisches
Wunderkind. Seine erste große Ausstellung eröffnete er im Alter von sechs
Jahren. Diese Ausstellung wurde auch in Tokio gezeigt. Erste Textproben und
Kompositionen legte er ebenfalls in diesem Alter vor. Seine Eltern,
Mathematik-Professoren an der Moskauer Universität und Freunde von Alexander
Solschenizyn, meldeten ihn schon früh an der zentralen Musikschule in Moskau
an, einer Institution, aus der schon viele Musiker von Weltrang
hervorgegangen waren. Leider legten sich schon bald dunkle Schatten über die
Familie Belaga. Der Zorn des Regimes traf alle weltoffenen Intellektuellen.
Gefängnis und Emigration beendeten zunächst alle schönen Zukunftsträume. Sein
eigenwilliger Charakter machte es ihm später nicht leicht. Seine wilde Jugend
kam ihm dreimal mit Handbrüchen in die Quere. Zudem misstraute man einem
solchen musisch-künstlerischem Potential und er selber formulierte einmal
sehr erschrocken-erstaunt über sich „Woher kann ich das?“ Seine leider immer
noch seltenen Klavierabende sind absolute Highlights und so ist das ebenfalls
musisch-künstlerisch ausgerichtete Institut für bildnerisches Denken in
Grenzach-Wyhlen sehr froh, Wanja Belaga präsentieren zu dürfen und natürlich
mit ihm eine weitere ungewöhnliche pianistische Attraktion. Bei
einem Sektapéro nach dem Konzert können die Besucher Wanja Belaga auch im
Gespräch kennen lernen und viele unglaubliche Geschichten aus seinem Leben
erfahren. |
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Programm: |
Improvisationen
zwischen Klassik und Jazz |
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